Es sind einfach nicht die richtigen Socken. Sie haben "Hubbel" innen drin, was auch immer das heißen mag, jedenfalls gehen sie gar nicht, findet meine sechsjährige Tochter und reißt sich die Socken von den Füßen, begleitet von lautem Protestgezeter. Ruhig einatmen und ausatmen. Es ist kurz vor acht, eingeplante Trotzanfallpufferzeit: keine. Ich hole vier andere Sockenpaare, preise wie eine Marktverkäuferin ihre jeweiligen Vorteile an. Das Kind überlegt, prüft auf Hubbel, überlegt weiter. Einatmen, ausatmen. Die Roten mit den Hasen! Ich helfe beim Anziehen. Jetzt schnell in die Schuhe rein, damit die Entscheidung nicht revidiert werden kann. Jacke an, raus aus der Tür. Geschafft. Puh.
Resilienz:Wie viel Frust brauchen Kinder?
Lesezeit: 6 Min.
Die falschen Socken, die Freundin krank und dann auch noch kein Eis: Da kann man schon mal ausflippen. Warum Eltern Kinder bei solchen Gefühlsausbrüchen begleiten sollten, anstatt die Auslöser wegzuorganisieren.
Von Nathalie Klüver
Interview mit Philippa Perry:"Eltern haben unfassbare Macht"
Die Psychotherapeutin Philippa Perry über den größten Fehler, den Mütter und Väter machen, und den Grund, warum man sich bei Kindern entschuldigen sollte.
Lesen Sie mehr zum Thema