Kolumne: Die Altersweisen:Welches Haustier hättest du gerne?

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(Foto: imago images/blickwinkel)

Jonathan,9, denkt sofort an einen Geparden, Angelika, 75, an ein ganz besonderes Schaf. Wie junge und alte Menschen die Welt sehen und erleben, erzählen sie in dieser Kolumne.

Jonathan, 9, wohnt in München und spielt gerne Fußball

(Foto: privat)

"Einen Gepard! Das ist mein Lieblingstier. Ich habe sogar selbst schon mal einen Gepard gesehen. Der hat mich sehr beeindruckt. Aber nicht nur im Zoo. Das wäre ja langweilig. Wir waren in Südafrika im Urlaub in einem Nationalpark. Weil meine Eltern wegen meiner kleinen Geschwister nicht mitkonnten, man muss nämlich über 1,20 groß sein, sonst betrachten die Geparden einen als Beute, bin ich alleine bei einer Tour mitgefahren. Mit einem Peilsender sind wir auf die Suche gegangen. Das hat ganz schön lange gedauert, aber auf einmal, zack, war da einfach ein echter Gepard! In freier Wildbahn! Der war nur zehn Meter von uns entfernt.

So ein Gepard ist gelb und hat schwarze Flecken. Er ist eines der schnellsten Tiere der Welt. Ich habe gelernt, dass es beim Aussehen nur kleine Unterschiede zwischen Geparden und Leoparden gibt. Beim Gepard sind die Flecken ganz schwarz, beim Leopard ist in den Flecken die Farbe des Fells zu sehen."

Angelika, 75, wohnt im Landkreis Lüneburg und arbeitet als Autorin

(Foto: privat)

"Ich hätte gerne ein isländisches Anführer-Schaf. Der Name ist seltsam, aber die gibt es wirklich! Das ist eine ganz besondere Zucht. Die heißen so, weil sie in einer Herde vorangehen. Sie helfen zum Beispiel unsicheren Schafen in gefährlichem Gelände. Was mich davon abhält? Das Gespräch mit einem Schäfer. Die Anführer-Schafe leben normalerweise wild, deshalb ist es nicht gut, sich die hinter dem Haus zu halten.

Island hat mich schon immer begeistert: Vor 30 Jahren habe ich mir einen Islandhund gekauft. Eine Zeit lang hatte ich sogar Islandpferde hier. Wir wohnen hier ziemlich abgelegen auf einem alten Hof, nahe der Elbe. Deshalb haben wir viel Platz. Wir hatten auch schon mal Waliser Schwarznasenschafe. Da die Anführer-Schafe nicht möglich sind, habe ich mir schon überlegt, einfach mal wieder Schwarznasenschafe zu holen. Aber bei uns treibt sich gerade der Wolf um. Erst neulich hat er in der Nachbarsgemeinde neun Schafe gerissen. Deshalb: lieber keine Schafe mehr."

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