In Buchhandlungen, im Fernsehen und natürlich in den Feuilletons wird man zurzeit zugekafkat. Am 3. Juni vor 100 Jahren starb Franz Kafka. Dies ist ein Datum, das sich die Bewusstseins-Industrie (Hans Magnus Enzensberger), in diesem Fall das digital-analoge publizistische Jubiläumskartell, nicht entgehen lassen kann. Nahezu alle, die mal einen Käfer im Schlafzimmer gesehen haben, schreiben einen Aufsatz über Franz Kafka. Es gibt gebundene Neuausgaben seiner Werke, die man allerdings auch schon für 99 Cent als E-Book herunterladen kann.
Deutscher Alltag:Käfer im Schlafzimmer
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Der Prager Literat Max Brod hat wunderbare Werke verfasst. Doch als Figur einer Fernsehserie taugt der beste Freund von Franz Kafka nur bedingt. Also: besser die Bücher lesen!
Von Kurt Kister
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