Grund und Boden:Wohnen muss bezahlbar werden

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In Deutschland wohnen massenhaft Menschen zur Miete - in Berlin sind es 85 Prozent (Foto: picture alliance / dpa)

Der Immobilienboom macht die Reichsten der Deutschen immer reicher. Die Rechnung zahlen vor allem die Armen - was damit zu tun hat, wie wir mit Grund und Boden umgehen.

Kommentar von Laura Weissmüller

Es sind Zahlen, die erst schwindlig machen und dann wütend. Allein zwischen 2011 und 2018 machte der Immobilienboom die reichsten zehn Prozent der Deutschen um 1500 Milliarden Euro reicher. Und zwar ohne dass sie dafür irgendetwas getan haben. Die Anziehungskraft der Städte lässt die Bodenpreise immer weiter steigen, in München seit 1950 um irrwitzige 39 400 Prozent. Das ist der Grund für die explodierenden Mieten. Die Rechnung dafür zahlt ein Großteil der Bevölkerung, denn in Deutschland leben - anders als in Spanien oder Italien - die meisten Menschen zur Miete. In München sind es 76 Prozent, in Berlin sogar 85 Prozent.

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