Die Führerscheinanmeldungen, heißt es, gehen zurück - und die großstädtische Jugend interessiere sich nicht mehr für den Erwerb eines neuen Autos, sondern nur noch für den Kauf eines neuen Smartphones. Weshalb angeblich auch das Autohaus bald zum Museum seiner selbst werde. Einschließlich einer seltsamen Literaturgattung, die schon längst dem analogen Untergang geweiht sei. Die Rede ist vom Automobil-Prospekt.
Dankenswerterweise hat der Verlag Taschen dem Reich der Versprechungen nun mit Hilfe eines prachtvoll ausgestatteten Bildbandes ("Automobile Design Graphics", 368 Seiten, 39,99 Euro) ein Denkmal gesetzt. Entstanden ist nicht nur eine Sammlung der modernen Werbegrafik - entstanden ist auch eine Hommage an das Auto als utopisches Versprechen. Verdammt lang her.