Ein Deutscher und ein Syrer sitzen an einem Tisch und unterhalten sich: über ihr Leben, ihre Erfahrungen, über Freuden und Sorgen. Carsten Schmidt ist der eine, Autor und Lehrer, geboren in Rostock, aufgewachsen in der DDR. Yahya Alaous der andere, Journalist aus Syrien, 2015 mit seiner Familie vor Krieg und drohender Verfolgung nach Berlin geflüchtet. Sechs Jahre lang hat Alaous in seinen Kolumnen unter dem Titel "Mein Leben in Deutschland" für die SZ beschrieben, wie das so ist, wenn man in dieses fremde, nicht immer gastfreundliche und oft schwierig zu lesende Land kommt. Alaous und Schmidt liefen sich über den Weg und wurden Freunde. In ihrem Buch ziehen sie Bilanz, im Dialog, jeder für sich und beide zusammen. Mit offenem Herzen. Was ist Integration, was ist Heimat, was lässt man zurück, wenn man geht? Ein Büchlein nur, halb deutsch, halb arabisch, und doch enthält es eine Welt. Unsere Welt.
Von SZ-Autoren:Kolumnist Yahya Alaous über Integration
Zwei lernen sich kennen, werden Freunde und ziehen Bilanz über dieses nicht immer gastfreundliche Deutschland.
