Ukrainische Verlegerin:"Jeder Fehler hat einen höheren Preis"

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"Die Unberechenbarkeit ist furchtbar": Julia Orlowa, Leiterin des Verlages Vivat in Charkiw. (Foto: Verlag Vivat)

Mitarbeiter im Ausland, Generatoren in Druckereien: Wie betreibt man im Krieg einen Buchverlag - und was wollen die Menschen lesen? Ein Gespräch mit der ukrainischen Verlegerin Julia Orlowa.

Von Sonja Zekri

Der ukrainische Verlag "Vivat" ist 2013 entstanden und heute einer der größten des Landes. Als Moskau im vergangenen Jahr in die Ukraine überfiel, publizierte Vivat aus Bunkern und Schutzräumen. Firmensitz ist Charkiw, 25 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Während des Gespräches mit der Verlagsleiterin Julia Orlowa fallen an diesem Sommertag keine Bomben auf die Stadt. Aber davor. Und danach.

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