Seit acht Monaten herrscht Krieg in Europa. Das liest man in den Schlagzeilen und hört es im Fernsehen. Man denkt vielleicht morgens beim Zeitunglesen oder beim Einschalten der 20-Uhr-Nachrichten daran. Vielleicht sogar zwischendurch, wenn Präsident Selenskyj ernst und müde von den Reklametafeln im U-Bahnhof herunterschaut. Und sonst? Da ist wieder Alltag eingekehrt. Und wenn man so darüber nachdenkt, ist das ein seltsames Gefühl. Der ukrainisch-russisch-jüdische Dichter Ilya Kaminsky, der in die USA auswanderte, trifft es in einem Gedicht sehr gut: "We lived happily during the war" - wir lebten glücklich während des Krieges - "(forgive us)" , vergebt uns, schließt er sein Gedicht.
Ausstellung auf Plakatwänden:Wir sind verbunden
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Vier Fotografen dokumentieren seit Kriegsbeginn den Alltag in der Ukraine. Ihre Bilder sind nun auf Plakatwänden in deutschen Partnerstädten zu sehen.
Von Lilly Brosowsky
Angriff auf die Ukraine:Frühling in Lwiw
Sonne, Krokusse, Pracht - und Krieg: Ein Friedhof mit frischen Gräbern, in der Stadt die Menschen, die um ihre Kultur kämpfen. Besuch im ehemaligen Lemberg, im Westen der Ukraine.
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