Was folgt nach dem Krieg in der Ukraine?:Es geht nicht um die Currywurst

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In Teheran trafen sich 1943 Stalin, Roosevelt, Churchill (von links), um eine künftige Ordnung der Welt zu besprechen. Wenig an der Agenda erscheint heute inspirierend - aber immerhin wurde über die Struktur einer möglichen Staatenorganisation gesprochen. (Foto: Darchivio/picture alliance / opale.photo)

Warum werden aus den Erfahrungen des Ukraine-Krieges kaum politische Schlüsse für die Zukunft gezogen? Einige Gedanken zur Banalität des digitaldiskursiven Alltags.

Ein Essay von Nils Minkmar

So unterschiedlich die beiden wesentlichen Ereignisse unserer Zeit, die Corona-Pandemie und der russische Überfall auf die Ukraine, auch sind, beiden ist gemein, dass sie Öffentlichkeit, Zivilgesellschaft und Politik hierzulande völlig überrascht haben. Die Pandemie sollte erst mit Händewaschen und Niesen in die Armbeuge bekämpft werden, während die Suche nach Masken begann und immer noch Flugzeuge aus China am Frankfurter Flughafen landeten. Die Stunden und Tage nach Putins Marschbefehl standen unter der schockierenden Einsicht, dass Deutschland für diesen Fall weder militärisch noch diplomatisch oder gar energiepolitisch vorbereitet war.

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