Spätestens seit der verunglückten Documenta drängt sich der Verdacht auf, dass die im Kulturbetrieb gerne als Inbegriff progressiver Gesinnung gefeierten Leitungskollektive vielleicht eher der Vernebelung von Verantwortung dienen: Hinter dem Kollektiv kann sich der Einzelne bei Bedarf gut verstecken, wenn etwas schiefgeht. Dabei sind Leitungskollektive weder gut noch schlecht, und erst recht nicht automatisch die moderneren Führungskräfte. Sie sind schlicht Mittel zum Zweck der Organisation. Für das Publikum in Kunstausstellungen oder Theatern ist nicht die Anzahl und Sitzordnung der Chefs interessant, sondern das Programm, das sie zustande bringen.
Berliner Theatertreffen:Vier für alle
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Das Berliner Theatertreffen bekommt eine neue Leitung. Warum damit das Ende eines bemerkenswerten Formats droht.
Von Peter Laudenbach
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