Theater in der Krise:Verzichtbar

Lesezeit: 5 min

"Das wird eine Anstrengung werden, aber keine Horrorerfahrung": Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters Berlin, sieht trotz Publikumsverlusten zuversichtlich in die Zukunft. (Foto: Paul Zinken/dpa)

Wir sind systemrelevant: Der Theaterbetrieb kreist in der Krise nur larmoyant um sich selbst. Damit tut er sich keinen Gefallen.

Von Peter Laudenbach

Derzeit ist es noch sehr, sehr fraglich, ob die Theater, Opern, Kabaretts, Konzerthäuser im Dezember wieder öffnen und unter Hygiene-Konditionen spielen dürfen. Angesichts der Infektionszahlen ist eine schnelle Rückkehr zum Spielbetrieb jedoch eher unwahrscheinlich. Manche Theater-Funktionäre halten die erneute Schließung der Bühnen darum für "eine echte Katastrophe", so Martin Kušej, der Intendant des Wiener Burgtheaters. Der Bühnenlockdown ist schmerzhaft für die Künstler und bedauerlich für das Publikum. Doch was wäre die Alternative? Das Infektionsrisiko unnötig zu erhöhen, nur damit der Theatervorhang wieder aufgehen kann? Im Ernst?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKultur in der Corona-Krise
:"Aber diese Zahlen ..."

Eine Drohung schwebt über der Kultur Münchens: Eine Etatkürzung um 6,5 Prozent. Mehrere Jahre hintereinander. Das wird an die Substanz gehen.

Von Alex Rühle

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: