Tanz:Wie ein Tattoo auf der Netzhaut

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Das Tanztheater Wuppertal hat sich mit "Cathédrale Liberté" erstmals in eine Kirche begeben, das Nebeneinander dort von Liturgie und Performance ist eine Rarität. (Foto: Uwe Stratmann)

Boris Charmatz, Leiter des Tanztheater Wuppertal, hat seine erste Uraufführung in eine Kirche verlegt. "Liberté Cathédrale" ist rau, voller Sehnsucht und dennoch stets zum Äußersten entschlossen.

Von Dorion Weickmann

Diese Premiere wagt nicht nur ein tollkühnes Experiment, sondern eine Invasion. Boris Charmatz, seit 2022 Leiter des Tanztheater Wuppertal, hat seine erste Uraufführung in eine Kirche verlegt. Mithin an einen Ort, dessen Vertreter die Tanzkunst jahrhundertelang als allerschändlichste Sünde verdammten. Der Mariendom in Velbert-Neviges, den der Choreograf für "Liberté Cathédrale" - eine Koproduktion des Tanztheaters mit seiner eigenen Laborstruktur [terrain] - ausgesucht hat, fällt allerdings aus jedem Rahmen.

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