Attentat auf Salman Rushdie:Eine Art Normalität

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Iranische Frauen in Teheran am 17. Februar 1989, drei Tage nach Chomeinis Fatwa gegen Rushdie, mit Bannern, auf denen "Heiliger Koran" und "Tötet Salman Rushdie" steht. (Foto: NORBERT SCHILLER/AFP)

Für den Westen war die Fatwa gegen Rushdie 1989 die erste prägende Erfahrung mit einem fanatisierten Islam, der Kunst und Kultur zum Ziel seiner Angriffe machte. Ein Rückblick nach vorn.

Von Marie Schmidt

Der Anschlag auf Leib und Leben traf Salman Rushdie am 12. August 2022 in einem kleinen Ort im Westen des amerikanischen Bundesstaats New York, nachdem er jahrzehntelang allen Stolz und alle Arbeit darein gegeben hatte, sich als Mensch und Autor nicht bestimmen zu lassen von der Todesdrohung gegen ihn aus dem Jahr 1989. Das macht dieses Ereignis, so brutal es ist, besonders bitter. Wenn er in den vergangenen Jahren auf die Fatwa angesprochen wurde, wehrte er ab, sagte, er fühle sich sicher in New York, wo er lebt, und lenkte den Blick auf die alltägliche Bedrohung anderer.

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