Bei dramatisch besonders hochgepumpten Theaterstücken gibt es nicht nur ein Vorspiel im Foyer, sondern auch noch ein Nachspiel in der Hölle. Das hat bei der laufenden Welttour des Musikers Roger Waters schon begonnen, bevor das letzte der sechs Deutschlandkonzerte überhaupt gespielt wurde. Am Sonntag wird Waters in Frankfurt auftreten, ein Politikum, nachdem die Stadtverwaltung und das Land Hessen die Show wegen Waters' verstärkten antisemitischen Äußerungen abgesagt hatten - und der sich die Erlaubnis per Gerichtsbeschluss zurückholte. Bereits am Donnerstag begann nun allerdings die Berliner Polizei, gegen den Künstler strafrechtlich zu ermitteln. Der Vorwurf: Waters soll bei den zwei Berlin-Konzerten am 17. und 18. Mai volksverhetzende Symbolik aufgeführt haben.
Ermittlungen gegen Roger Waters:Zur Hölle
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Strafrechtliche Ermittlungen: Betreibt der ehemalige "Pink Floyd"-Star Roger Waters auf seinen Konzerten Volksverhetzung?
Von Joachim Hentschel

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