Rachel Cusk:Lieben in Zirkeln

Lesezeit: 4 min

Als Rachel Cusk anfing, über ihre Mutterschaft zu schreiben, war das noch völlig neu. Heute füllt die Mütterliteratur ganze Regalmeter. Endlich gibt es Cusks Urtext "Lebenswerk" auch auf Deutsch.

Von Meredith Haaf

Das intellektuelle Mutterschaftsbuch hat im angloamerikanischen Raum eine erstaunliche Entwicklungskurve hingelegt, um im Jargon des Themas zu bleiben. Von einer mutmaßlichen Paradoxie, einer Art Einhornprosa, hat es in den letzten Jahren den Sprung zu einem eigenen Genre vollzogen, mit dem man bestimmt mindestens ein Regalfach hübsch voll bekommt. Maggie Nelsons "Argonauten", Sheila Hetis "Mutterschaft", Joan Didions "Blue Nights" fallen einem dazu als besondere Werke ein, theoretisch und literarisch anspruchsvoll, manchmal ausgesprochen befremdlich und zugleich sehr unterhaltsam. Eben ein bisschen wie der Zustand, von dem sie handeln.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: