Irgendwann hört man den offenbar unvermeidlichen Vergleich dann doch. Dieses Festival sei wie eine Wundertüte. Das ist nicht falsch, aber doch die größtmögliche Vereinfachung, wenn man dieses sonderbare, eindrückliche Erlebnis beschreiben will, das am vergangenen Wochenende in den Gebäuden des alten Ostberliner Funkhauses am herbstlich-verregneten Spreeufer über die Bühne - oder vielmehr: viele verschiedene Bühnen - ging: das Michelberger-Festival, organisiert von den Machern des Kreuzberger Hotels Michelberger und einer Gruppe befreundeter Musiker, bestehend unter anderem aus Bryce und Aaron Dessner von der amerikanischen Indie-Rock-Band The National, dem amerikanischen Indie-Folk-König Justin Vernon alias Bon Iver und Ryan Olson von der amerikanischen Indie-Synthie-Pop-Band Poliça. Als Besucher musste man sich damit abfinden, dass man vielleicht wusste, wen man sehen, nicht aber, was sich dann wirklich vor einem auf der Bühne abspielen würde.
Pop:Der flüchtige Moment
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Das Michelberger-Festival in Berlin ist einmal ein ganz anderes Pop-Festival: Als Besucher muss man sich damit abfinden, dass man vielleicht wusste, wen man sehen, nicht aber, was sich dann wirklich vor einem auf der Bühne abspielen würde.
Von Annett Scheffel
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