Pop-Art:Die guten Geister des Takashi Murakami

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Japans bekanntester Pop-Art-Künstler wendet sich der Frühzeit des Buddhismus zu. Das ist ein Bruch mit dem eigenen Werk und das Echo einer Zäsur in der Geschichte seiner Generation.

Von Andrian Kreye

Beschäftigt sich ein Weltstar der Pop-Art mit dem Vormittelalter, dann steckt oft nur eine Laune dahinter. Bei dem japanischen Maler und Bildhauer Takashi Murakami aber geht es um mehr, wenn er in seiner jüngsten Werkschau "The Octopus Eats Its Own Leg" eine neue Phase dokumentiert, die nach westlichen Maßstäben ein Bruch mit dem eigenen Werk ist. Denn von allen lebenden Popstars der Kunst hat Murakami die größten Popstar-Qualitäten. Das lag schon immer in seiner Kunst. Seine Markenzeichen - das Blasenmännchen Mr. Dob, seine Lachblumen und überwältigenden Fantasielandschaften voll sagenhafter Figuren - wurzeln sehr eindeutig in der Bildsprache der Manga-Comics und treffen deswegen bei einem Milliardenpublikum mitten ins visuelle Lustzentrum.

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