Oper:Steine klopfen

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Taue aus Haaren geflochten, wie Weltfäden im Gegenlicht: "Tonguecat" ist auch eine effektvolle Rauminstallation. (Foto: Wilfried Hösl)

"Tonguecat" beschließt die Werkstattreihe der Opernfestspiele

Von Egbert Tholl, München

Ein bisschen seltsam ist es schon, in der Reithalle, die stets den Zuschauer über die außen herrschenden klimatischen Verhältnisse wenig im Unklaren lässt, bei den Opernfestspielen eine Aufführung zu sehen, die zumindest in Teilen während einer Eiszeit spielt. Ganz unmittelbar bedauert man die dick vermummten, da ja "frierenden" Akteure, man bedauert auch die Musiker des Münchener Kammerorchesters, die mit der ihnen innewohnenden Hochleistungspräzision mit Lust und unter Führung von Marie Jacquot ein musikalisches Terrain erkunden, auf dem sich wohlzufühlen nicht in jedem Moment leicht fällt.

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