Neue Fantasy:Lückenlose Bewachung

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Drei Titel für Jugendliche, die unsere reale Welt auf eine faszinierende Weise verwandeln.

Von Roswitha Budeus-Budde

Lückenlose Bewachung

Zehn Jahre, nachdem die Jugendlichen das Computerspiel "Erebos" besiegt haben, erscheint es plötzlich wieder auf dem Bildschirm von Nick und greift brutal in sein Leben ein. Doch der merkt bald, wie auch der neue, 16jährige Spieler Derek, dass jetzt, durch die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz und den Einsatz von Schadsoftware, sie bedingungslos den Befehlen ausgeliefert sind. Es wird ein gefährlicher und schwieriger Kampf, nicht nur im Computerspiel, sondern auch im realen Leben, der durch die lückenlose Überwachung der elektronischen Medien fast aussichtslos erscheint und die menschliche Intelligenz herausfordert. (ab 13 Jahre)

Ursula Poznanski: Erebos 2. Löwe Verlag, Bindlach 2019. 509 Seiten,19,95 Euro. (Foto: N/A)

Totentanz

"Du bist gestorben, Darling. Wie soll man deiner Meinung nach sonst hier landen." Die 16-jährige Alex starrt im Leichenschauhaus den Mann an, der ihr die Chance gibt, den letzten Tag ihres Lebens zu wiederholen - an den sie sich nicht erinnert. Die Bedingung: Sie muss jemanden findet, der an ihrer Stelle stirbt. Nun vermischen sich Realität und die Angstträume des Mädchens zu einem Totentanz, in dem die beste Freundin und eine alte Frau eine wichtige Rolle übernehmen. Und die Musik dazu spielt in einer wilden Discoszene, angetrieben von einer Sprache voller Power und Hoffnung. (ab 13)

Dave Cousins: Tod. Ernst. Aus dem Englischen von Anne Brauner. Freies Geistesleben, Stuttgart 2019. 250 Seiten. 18 Euro. (Foto: N/A)

Magisches Chicago

Der 13-jährige Greg wird plötzlich aus seinem normalen Schülerleben katapultiert, als er erfährt, dass er Mitglied einer mythischen Zwergenfamilie ist, die in der magischen Unterwelt von Chicago lebt. Mit einer Gruppe von Jugendlichen wird er ausgebildet, um sich gegen die Elfen zu wehren, die nach langem Frieden plötzlich zu Feinden werden. Nur, sein bester Freund ist der Sohn eines führenden Elfen. Und so vermischen sich in der dramatischen Handlung Magie (Tolkien lässt grüßen) und modernes Leben zu einer Jugendszene mit oft komischem Unterton.

Chris Rylander: Die Legende von Greg. Bd 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache. Aus dem Englischen von Gabriele Haefs. Carlsen Verlag, 2019. 380 Seiten, 16,99 Euro. (Foto: N/A)
© SZ vom 13.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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