Naturbilder:Die Schönheit der Verwandlung

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Natur in aller Pracht: Eine Ausstellung zeigt, wie Maria Sibylla Merian arbeitete.

Von Harald Eggebrecht

Es hat etwas von erstaunlicher Unwahrscheinlichkeit an sich, ein Wesen vor sich zu sehen, dass vor mehr als dreihundert Jahren lebte und nun, obwohl schon sehr lange tot, dennoch eine unmittelbar gegenwärtige Schönheit ausstrahlt, deren Zauber man sich nicht entziehen kann und will. Es ist eines jener Insekten, die Maria Sibylla Merian von ihrer zweijährigen Reise nach Surinam in den Jahren 1699 und 1700 zurück nach Europa mitgebracht hatte. Von ihren Händen wohl präpariert breitet der fast handtellergroße Schmetterling seine vier Flügel aus, und sie schimmern in geradezu unwirklich intensivem Blau.

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