Mohamedou Ould Slahi Houbeini, Ex-Al-Qaida-Mitglied in Afghanistan und ehemaliger Guantanamo-Häftling, wird das African Book Festival Berlin im August nicht kuratieren. Nach wochenlanger empörter Kritik hat der Organisator, der Berliner Verein Interkontinental, am Dienstag die Zusammenarbeit beendet. In einer Mail, die der SZ vorliegt, teilen sie Slahi mit, wegen der "schweren, allerdings unbelegten Vorwürfe gegen Ihre Person, die inzwischen auch zu zahlreichen Angriffen gegenüber dem Festival selbst geführt haben", beende man den Vertrag über die künstlerische Leitung. Man bedaure den Schritt "außerordentlich".
African Book Festival Berlin:"Ein schwarzer Tag"
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Ein Rücktritt wäre einem "Geständnis" gleichgekommen: Mohamedou Ould Slahi Houbeini
(Foto: Elise Swain)Der Ex-Guantanamo-Häftling Mohamedou Ould Slahi Houbeini ist als Kurator des African Book Festivals Berlin abgesetzt.
Von Sonja Zekri
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