Wenn man vom Hotelportier mit Namen begrüßt wird, hat man schon einiges richtig gemacht als Musiker. Der 19-jährige Misi Boros - eigentlich Michael Boros Brambauer, den Spitznamen Mischi hat er seit einem TV-Auftritt beibehalten - wundert sich nicht darüber, er lächelt freundlich strahlend, ein bisschen wie Michael Jackson, dessen Hut hier in einer Vitrine im Foyer ausgestellt ist. Es ist das Hard-Rock-Hotel in Budapest, an dessen Wänden die Gitarren jener Rockstars hängen, die früher solche 5-Sterne-Zimmer in Trümmer legten. Misi Boros war schon mal hier für Filmaufnahmen, sagt er beinahe entschuldigend. Deshalb kenne man ihn. Aber das ist weit untertrieben. Auch auf der Straße lächelt man ihm zu, man kennt ihn, um es harmlos zu sagen.
Pianist Misi Boros:Er ist die Zukunft
Mit nur elf Jahren trat der Pianist Misi Boros im ungarischen Fernsehen auf - und begeistert seitdem das ganze Land für klassische Musik.
Von Helmut Mauró
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