In seiner letzten Veröffentlichung, in der aktuellen Ausgabe von Volltext, interpretiert Michael Braun jeweils ein Gedicht von Rolf Haufs und eines von Fedor Pellmann. Das auffallende Doppelporträt enthält sein Programm als Kritiker. Neben der unermüdlichen Erinnerung an zeitgenössische Lyriker, deren Schreiben Michael Braun sein Leben lang begleitet hat, war eine notorische Neugier auf noch unbekannte Dichter für seine Arbeit bestimmend.
Nachruf auf Michael Braun:Notorische Neugier
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Interesse aus Erfahrungshunger: der Kritiker Michael Braun.
(Foto: Rolf Zöllner/imago)Ein Gedicht war für ihn nie nur Form: Der allgegenwärtige und unentbehrliche Literaturkritiker Michael Braun ist tot.
Von Henning Ziebritzki
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