Mädchenkrimi:Ein Fall für Enola

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Nicht zu fassen - Sherlock Holmes hat eine kleine Schwester, die ihm in ihren Ermittlungen in nichts nachsteht.

Von Carola Zinner

Wohl denen, die Geheimsprachen beherrschen, finden Enola und ihre Mum und stürzen sich begeistert auf alle Codes, die ihnen unterkommen. Doch dann ist Mum plötzlich spurlos verschwunden, und das auch noch ausgerechnet am Morgen von Enolas 14. Geburtstag. Nicht einmal dem eilig angereisten Sherlock Holmes und seinem Bruder Mycroft gelingt es herauszufinden, wo ihre Mutter abgeblieben sein könnte. Ihre Mutter? Jawohl: Die beiden Superhirne sind Enolas große Brüder. Allerdings sind ihr die beiden einigermaßen fremd, aber immerhin hat Mycroft, wie Enola nun erfährt, von London aus immer wieder Geld für den Unterhalt des großen Anwesens geschickt. Doch wo sind denn nun all die Kutschen und Pferde, die damit angeblich bezahlt wurden; wo ist das vielköpfige Personal, von dem die Mutter in ihren Briefen schrieb? Nichts davon hat es in Wirklichkeit je gegeben. Die Brüder sind empört: Der Haushalt ist in erbärmlichem Zustand, der Schwester fehlt jeglicher Schliff. Offensichtlich wurden sie von Mum all die Jahre an der Nase herumgeführt. Auch Enola ist von diesen Neuigkeiten zunächst vor den Kopf gestoßen. Doch dann beginnt sie nachzuforschen. Wo mag das viele Geld hingeraten sein? Hat Mum womöglich irgendetwas im Haus zurückgelassen, was als Hinweis dienen könnte? Kaum kommt das Mädchen dem Geheimnis auf die Spur, steht es schon vor dem nächsten Problem: Sherlock und Mycroft wollen ihre Schwester in ein Internat stecken, wo aus ihr eine feine englische Lady werden soll. Ausgerechnet aus Enola, die so gerne auf ihrem hochmodernen Fahrrad die Umgebung erkundet und so gar nichts hält von vornehmer Kleidung, Korsetts, Hochsteckfrisuren. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen. Und schon steckt sie mitten in einer lebensgefährlichen Kriminalgeschichte.

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