Angriff auf die Ukraine:Frühling in Lwiw

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Eine Mutter trauert in Lwiw am Grab ihres Sohns, der als Soldat bei einem Bombenangriff der Russen umkam. (Foto: ZOHRA BENSEMRA/REUTERS)

Sonne, Krokusse, Pracht - und Krieg: Ein Friedhof mit frischen Gräbern, in der Stadt die Menschen, die um ihre Kultur kämpfen. Besuch im ehemaligen Lemberg, im Westen der Ukraine.

Von Sonja Zekri

Der Frühling im Krieg hat etwas Frivoles. In den Parks erstrecken sich Teppiche aus Krokussen, in der Luft liegt Neuanfang, und die Promenaden liegen in gleißendem Licht. Lwiw hat sich vom ersten Schock erholt und zeigt Widerstandswillen durch die Rückkehr zum Alltag. Die Cafés sind voll, ein paar der teuren Geschäfte haben die Schaufenster zugenagelt, aber der Prospekt der Freiheit - früher: Lenin-Prospekt - läuft noch immer so breit und selbstsicher auf Zygmunt Gorgolewskis prachtvollen Opernbau zu wie der Trommelwirbel auf den Tusch.

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