Georg-Büchner-Preis für Lutz Seiler:Erzählen, nicht reden

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Auch ein Zwischenrufer für die Poesie und Zurechtweiser, wenn die Dummheit den Daumen über die Kunst senkt: Lutz Seiler. (Foto: Isolde Ohlbaum/laif)

Der Lyriker und Romancier Lutz Seiler erhält den Georg-Büchner-Preis: Die Darmstädter Jury hat eine unmodische und sehr schöne Entscheidung getroffen.

Von Hilmar Klute

Im barbarisch kalten Februar dieses Jahres sitzen ein paar Leute in einem kleinen Zimmer des Huchel-Hauses in Wilhelmshorst. Einer von ihnen, der Schriftsteller Lutz Seiler, hat dort eine kleine Wohnung, weil er als Programmleiter dafür sorgt, dass in diesem schönen Haus bei Potsdam, das einmal dem traurigen, von der Stasi wundgeplagten und schließlich in den Westen entsorgten Dichter Peter Huchel gehört hatte, regelmäßig Lesungen und Diskussionen stattfinden. Es geht in den Gesprächen an diesem Abend aber leider weniger um Huchel als um den unlyrischen Putin, dessen Krieg in allen Köpfen tobt, außer - vielleicht - im Kopf von Lutz Seiler.

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