In guten Zeiten lauten die drei Ks der Politik: Konflikt, Kommunikation, Kompromiss. In schlechten aber: Krise, Krieg, Katastrophe. In unseren Zeiten, die eine große Schnittmenge aus guten und schlechten Kontroversen aufbietet, führt die Vermischung der vielen Ks auch bei den gefasstesten Menschen zur Konfusion. Ein Festival im Namen des Aufklärers Gotthold Ephraim Lessing, wie es das Hamburger Thalia-Theater seit 2009 jährlich veranstaltet, kann sich deshalb kategorisch fragen, was die Kunst beitragen könnte zum Koma des Kriegerischen. Hat der Kulturfahrplan kreative Lösungen zu bieten, wie Konfrontationen der Gegenwart wieder korrigiert werden können in einen Modus der Kooperation?
Lessingtage Hamburg:Krieg und Widerstand
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Vision von einem total kontrollierten Zufriedenheitsstaat: Szene aus "Schöne neue Welt" nach Aldous Huxley in der Regie von Amir Reza Koohestani.
(Foto: Armin Smailovic)Was im Theater von Mariupol geschah, lässt sich nicht nachstellen: Ukrainische Produktionen bei den Lessingtagen am Hamburger Thalia-Theater.
Von Till Briegleb
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