Kulturministerin:Land kauft erneut Kunst von einheimischen Künstlern

Bettina Martin (SPD), Kulturministerin von Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa)

Mehr als 50.000 Euro nimmt das Land Mecklenburg-Vorpommern jedes Jahr in die Hand, um Kunst einheimischer Künstler zu erwerben. In den vergangenen 30 Jahren wurde so ein reichhaltiger Fundus aufgebaut.

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern hat seinen eigenen Fundus an zeitgenössischer Kunst erneut erweitert. Wie Kulturministerin Bettina Martin (SPD) am Donnerstag in Schwerin mitteilte, erwarb das Land in diesem Jahr für 52.760 Euro 42 Arbeiten von neun einheimischen Künstlern. „Das ist wichtig für die Kunst, die wir damit sichern, und für die Künstler, deren Wirken wir fördern“, betonte Martin.

„Die Ankäufe zeigen, dass unsere Arbeit wahrgenommen wird und sie bedeuten für uns Wertschätzung“, sagte die in Neubrandenburg lebende Installationskünstlerin Ramona Seyfarth, von der nun zwei Arbeiten in Landesbesitz übergingen. Außerdem kaufte das Land unter anderem Drucke von Niklas Washausen aus Greifswald und Skulpturen von Broder Burow aus Kaarz (Landkreis Ludwigslust-Parchim).

Die Werke seien in den zurückliegenden Wochen bei Atelierbesuchen von einer Fachkommission ausgesucht worden, der Vertreter von Museen, Kunstsammlungen und der Kunstszene des Landes angehören. Die Ankäufe gehen in die Kunstsammlung des Landes ein, die nach Angaben von Martin mittlerweile etwa 4000 Arbeiten umfasst.

Die Sammlung wird normalerweise im Schloss Güstrow inventarisiert, verwaltet und konservatorisch betreut. Allerdings laufen dort seit geraumer Zeit umfangreiche Sanierungsarbeiten. Deshalb wurden die Ankäufe der Vorjahre zuletzt auf Schloss Bothmer (Nordwestmecklenburg) gezeigt. Einige der seit 1994 jährlich angekauften Werke hätten aber auch einen Platz in Büros und Räumen von Ministerien gefunden. „Wir archivieren nicht nur. Da wir Besucherverkehr haben, werden die Werke auch so gezeigt“, sagte Martin.

© dpa-infocom, dpa:231221-99-377246/2

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