Kultur:Bewerbungen für Immaterielles Welterbe wieder möglich

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Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) hat Initiativen ermuntert, Vorschläge für das Immaterielle Kulturerbe einzureichen. Die Deutsche Unesco-Kommission und die Kulturministerkonferenz starten an diesem Sonnabend in die neue Bewerbungsrunde. Bis Ende 31. Oktober 2023 können Vorschläge unterbreitet werden.

„Das Immaterielle Kulturerbe prägt unsere kulturelle Identität und ist ein Kitt, der uns als Gesellschaft zusammenhält“, so Klepsch. Der Eintrag ins Bundesweite Verzeichnis mache diese Kulturformen für eine breite Öffentlichkeit sichtbar und sei zugleich eine besondere Anerkennung für das oftmals ehrenamtliche Engagement der Menschen.

Um in das Verzeichnis aufgenommen zu werden, müssen die Bewerbungen bestimmte Kriterien erfüllen. In Sachsen berät das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in dieser Angelegenheit.

Das Immaterielle Kulturerbe umfasst kulturelle Traditionen in all ihren Facetten - von Bräuchen und Festen über historisch gewachsene Handwerkstechniken bis hin zu Musik- und Tanzformen - darunter die Hip-Hop-Kultur und Poetry-Slam.

Das Bundesweite Verzeichnis umfasst aktuell 144 Einträge. Sachsen führt eine eigene Landesliste mit 13 Einträgen - aufgenommen sind Kulturgüter wie Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben, die Genossenschaftsidee oder das Bergsteigen.

© dpa-infocom, dpa:230330-99-148532/2

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