Klassik: Über die Kunst der Kammermusik:Nicht allein

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Intimität und Größe: Die Carnegie Hall in New York im Jahr 1985 vor dem Auftritt eines Kammerorchesters. (Foto: Erich Hartmann/Magnum Photos)

Solisten beherrschen manches, was andere Musiker nicht können. Nur im Ensemble zu spielen, fällt vielen schwer. Über die Kunst der Kammermusik, an der die Größten scheitern - oder wachsen.

Von Harald Eggebrecht

Wenn an diesem Wochenende in Zürich die gefeierte Violinvirtuosin Julia Fischer und der nicht minder bejubelte Pianostar Igor Levit die zehn Violinsonaten von Ludwig van Beethoven in drei aufeinander folgenden Konzerten spielen, wenn also zwei hochkarätige Solisten als kammermusikalisches Duo auftreten, dann ist ein solches "Gipfeltreffen" nicht die Regel, sondern die mit Spannung erwartete Ausnahme. Dabei wird das Zusammentreffen großartiger Solisten in einem Ensemble immer interessant sein, auch ohne die Garantie, dass nun alle musikalischen Wünsche an die gespielten Stücke einfach in Erfüllung gehen, nur weil man sich das von solchen spektakulären Kombinationen verspricht.

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