Kino:Tendenz zur Doppelspitze

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Nimmt im Frühjahr 2019 seinen Hut: Festivaldirektor Dieter Kosslick, der hier bei der Abschlussgala der 64. Internationalen Filmfestspiele in Berlin ankommt. (Foto: Jens Kalaene/dpa)

Verantwortliche und Kritiker diskutieren in Berlin über die Neuausrichtung des Filmfestivals Berlinale - mit wenig greifbaren Ergebnissen.

Von Anke Sterneborg

Vor anderthalb Wochen sah es noch nach einer echten Kontroverse aus. Eine stattliche Allianz deutscher Filmemacher, von Maren Ade über Rosa von Praunheim bis Caroline Link, forderte einen inhaltlichen und personellen Neuanfang beim Filmfestival Berlinale. Man ließ in einer öffentlichen Erklärung durchblicken, dass man Monika Grütters, der für die Berlinale verantwortlichen Kulturstaatsministerin, da nicht die alleinige Entscheidungsbildung zutraut, man forderte eine internationale Findungskommission für die neue Berlinale-Leitung und ein "transparentes Verfahren". Am Montagabend trafen im Berliner Haus der Kulturen der Welt erstmals zwei Hauptprotagonisten des Streits aufeinander, und siehe da - der Abend versackte fast in Konsens und Diplomatie. Erst am folgenden Tag kam - wieder indirekt in Form einer nüchternen Presseerklärung - noch ein starkes Statement aus dem Hause Grütters. Aber der Reihe nach.

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