Deutsches Kino:La Berlinoise

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Das melancholische Mädchen (Marie Rathscheck) lebt im heroischen Schwebezustand einer großen Weigerung (Foto: Verleih)

Ein entschlossenes und zugleich sehr charmantes Nein zur Gegenwart: Susanne Heinrichs Filmdebüt "Das melancholische Mädchen" ist feministisch, politisch und verspielt zugleich.

Von Tobias Kniebe

Die junge Frau trägt einen schmutzigweißen Kurzmantel aus Kunstfell, und sie hat eine Pose eingenommen, die klarmacht: darunter trägt sie nichts. Ihre Haare sind zu einer Hochsteckfrisur à la Audrey Hepburn getürmt. Sie steht vor einer Wandtapete mit Südsee-Palmen, sie raucht und schaut in eine undefinierbare Ferne. "Ich hasse melancholische Mädchen", sagt sie mit einer Stimme, aus der nicht nur der Hass, sondern auch alle anderen Emotionen getilgt sind. "Alle melancholischen Mädchen tun das."

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