Kino-Bilanz:Ein paar Zahlen

Mit "Der König der Löwen" hat Disney als erstes Studio überhaupt die Schallgrenze von zehn Milliarden Dollar geknackt. Aber "Die Eiskönigin 2" war besser beim Start. Eine kleine Bilanz des Kinojahres 2019 - zwischen Disney-Dominanz und harten Storys.

Von Tobias Kniebe

2019 brachte einen neuen Spitzenreiter in der ewigen Bestenliste: "Avengers: Endgame" eroberte den ersten Platz und löste "Avatar" ab. Disney, das Mutterhaus der Marvel-Filme, das auch noch Fox dazubekam, brach noch eine ganze Reihe weiterer Rekorde und baute seine Marktdominanz unheimlich aus. Als erstes Studio überhaupt durchbrach Disney die Schallgrenze von zehn Milliarden Dollar globaler Kasseneinnahmen in einem Jahr, "Der König der Löwen" wurde der bisher erfolgreichste Animationsfilm, nur um bei den Startrekorden schon wieder von "Die Eiskönigin 2" abgelöst zu werden. Zahm und familienfreundlich war aber nicht alles: Der "Joker" von Warner wurde der erste Film mit einem R-Rating, der die Milliardengrenze knackte, und der erfolgreichste obendrein. Netflix wiederum vermeldete, dass 26,4 Millionen Menschen Scorseses "Irishman" in der ersten Woche gesehen hätten - nicht ganz so viele wie den Adam-Sandler-Unsinn "Murder Mystery" (30 Millionen in drei Tagen), aber doch eine hoffnungsvolle Zahl für das ambitionierte Filmemachen. Dasselbe gilt hierzulande für den Erfolg von "Systemsprenger", der trotz harter Geschichte schon 580 000 Besucher angelockt hat - und immer noch läuft.

© SZ vom 19.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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