Am 26. Dezember 1980, dem Geburtstag des vier Jahre zuvor verstorbenen Übervaters der Kommunistischen Partei Chinas Mao Zedong, erhielt die Polizei in der peruanischen Hauptstadt Lima Hinweise auf makabre Akte der Tierquälerei: An acht Orten der Stadt waren streunende Hunde malträtiert und an Laternenpfählen aufgehängt worden. Um den Hals der Kadaver hingen Spruchbänder, die Deng Xiaoping, den neuen starken Mann Chinas, als Hurensohn verunglimpften. Hinter der Aktion steckte eine maoistische Splittergruppe, der vom vormaligen Philosophieprofessor Abimael Guzmán angeführte "Leuchtende Pfad". Die toten Hunde sollten Dengs Verrat an maoistischen Doktrinen symbolisieren, da er die Volksrepublik China von einem Zentrum der antiimperialistischen Revolution zu einem "running dog" ( zou gou im Chinesischen) des Kapitalismus gemacht habe.
Sachbuch über Maoismus:Hochgradig widersprüchlich
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Die britische Sinologin Julia Lovell hat eine Weltgeschichte des Maoismus geschrieben, auf den sich neuerdings auch wieder der aktuelle chinesische Staatschef Xi Jinping beruft.
Von Daniel Leese
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