Zum Tod von James Levine:Glamour und Schatten

Lesezeit: 4 min

Viele Jahre dirigierte er an der Metropolitan Opera: James Levine. (Foto: Handout ./REUTERS)

Der große Dirigent James Levine ist tot - gestürzt war er schon, nach Missbrauchsfällen.

Nachruf von Reinhard J. Brembeck

Selten ist ein Künstler am Ende einer langen und weltweit erfolgreichen Karriere derart brüsk gestürzt wie der 1943 in Cincinnati geborene Dirigent James Levine. Gut 25 Jahre lang war Levine der unbestrittene Star der New Yorker Met. Dann machte 2017 die New York Times Vorwürfe publik, Levine habe vor Jahrzehnten mehrere Jungen sexuell missbraucht. Die Met setzte die Zusammenarbeit aus, eine Ermittlungskommission ein, die die Vorwürfe zuletzt als richtig qualifizierte. Levine wurde entlassen, strengte einen Prozess gegen die Met an, fast alle seiner Klagepunkte wurden abgewiesen, trotzdem kam es zu einem Vergleich, Details davon wurden nie bekannt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: