Oper:Münchner Luxusprobleme

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Leinwand fressen Bühne auf: Szenenbild aus dem Doppelabend "Il ritorno / Das Jahr des magischen Denkens". (Foto: Wilfried Hösl)

Auf dem "Ja, Mai"-Festival wird auch der Buddhist Rirkrit seine Ideen präsentieren, die Kunst und Alltag verschmelzen lassen. Ist die Bayerische Staatsoper die richtige Bühne dafür?

Von Reinhard Brembeck

Rirkrit lässt nicht lange auf sich warten, obwohl Warten das große Thema bei dem von Opernintendant Serge Dorny erfundenen "Ja, Mai"-Festival ist. Das jetzt zum zweiten Mal veranstaltete Münchner Festival will "frühes und zeitgenössisches Musiktheater" zusammenbringen, beides Mangelware an Opernhäusern. "Ja mei" ist aber auch die urbayerische Floskel für "Kann man halt nicht ändern". In diesen Widerspruch aus Aufbruch und Beharren passt wunderbar der freundlich hinreißende und längst legendäre Konzeptkünstler, Filmemacher, Performer und Buddhist Rirkrit, seinen zweiten Namen Tiravanija verwendet niemand. Das zeigt sowohl seine innerhalb der "Ja, Mai"-Schau im Haus der Kunst ausgerichtete Werkschau, als auch das Bühnenbild, das Ririkrit zu einer der beiden Opernpremieren des Festivals entworfen hat.

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