Hollywood:126 Dollar

Der neue Film des wegen sexuellen Missbrauchs angeklagten Kevin Spacey, "Billionaire Boys Club", hat in den USA ein Zuschauerproblem.

Von Susan Vahabzadeh

"Billionaire Boys Club", ein Film, den Kevin Spacey vor dem Missbrauchsskandal im vorigen Herbst abgedreht hatte, ist am vergangenen Freitag mit acht Kopien in die USA ins Kino gekommen - und hat am ersten Tag ganze 126 Dollar eingespielt, am zweiten Tag waren es 168 Dollar. Ein Kino in Kalifornien hat ganze neun Dollar eingenommen mit "Billionaire Boys Club" - das bedeutet, es kann nicht mehr als einen einzelnen Zuschauer gegeben haben. Auf dem Plakat wurde Spacey weder genannt noch gezeigt. Der Verleih hatte den Film zuvor als Video on Demand angeboten. Er war von dem Versuch nicht abzubringen, den Film auch auf der großen Leinwand zu starten - weil, so hieß es, an dem Film, in dem es um einen Betrug mit einem Schneeballsystem geht, auch noch andere Leute mitgearbeitet haben, unter anderem Spaceys Co-Stars Ansel Elgort, Emma Roberts und Rosanna Arquette. Die Staatsanwaltschaften in London und Los Angeles ermitteln gegen Spacey wegen sexueller Übergriffe, unter anderem gegenüber einem Minderjährigen.

© SZ vom 21.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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