Helden-Epos:Angriff der Killerwildsau

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Die Brautfahrt des Ritters Theuerdank zum ersehnten Fräulein ließ kein Geringerer als Kaiser Maximilian I. in Versen besingen und prächtig illustrieren. Nun liegt das Werk als Reprint vor.

Von Rudolf Neumaier

Es ist womöglich vermessen, Maximilian I. (1459 - 1519) als Proto-Popstar der internationalen Politik zu bezeichnen. Doch bei all den politischen und militärischen Aktivitäten dieses Kaisers fallen sein starker Drang nach Popularität und sein Gespür dafür auf, sie zu steigern. Vor allem ging es ihm um seinen Nachruhm. Wie es sich für einen wirkungsbewussten Menschen gehört, gab er sich Künstlernamen. Weißkunig - weiser König. Und Theuerdank. Maximilian machte sich selbst zu einer literarischen Figur, er kürte sich zum Helden. Obwohl er chronisch klamm war, ließ er die Geschichten sogar drucken. Sein soeben erschienener Reprint ist ein bibliophiles Großereignis.

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