Zum Tod von Heidy Forster:Zart, natürlich und konkret

Lesezeit: 2 min

Freundlich und patent: Heidy Forster in dem Fernsehfilm "Vater werden ist nicht schwer" von 2004 (Regie: Rene Heisig). (Foto: dpa/picture alliance)

Die Schauspielerin Heidy Forster ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Sie gehörte lange zum Münchner Residenztheater und hatte viele Fernsehrollen.

Von Christine Dössel

Als Schweizerin den Namen Heidi zu bekommen - das verpflichtet. Natürlich nicht zu einer einsiedlerischen Bergexistenz mit einem Almöhi, aber vielleicht doch zu einer gewissen Aufgewecktheit und Lebendigkeit und einer Naturfrische, mit der man dem Leben begegnet. In dieser Hinsicht hat die Schauspielerin Heidy Forster - sie schrieb sich mit y - der schweizerischen Erwartungshaltung hinter ihrem Namen aufs Erfreulichste Rechnung getragen. Die kleine, patente Frau mit den großen braunen Augen bestach mit ihrer Natürlichkeit. Geboren wurde sie am 6. September 1931 in Basel. Nach ihrer Schauspielausbildung - unter anderem mit Privatunterricht bei Ellen Widmann, Rolf Henniger, Maria Becker und Ernst Schröder durch ein Stipendium - debütierte sie am Schauspielhaus Zürich. Im Anschluss spielte sie an verschiedenen Theatern in der Schweiz und begann ihre filmische Laufbahn in den erfolgreichen Schweizer Filmen "Hinter den sieben Gleisen" (1959), "Es Dach überem Chopf" (1962) und "Der 42. Himmel" (1962).

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPorträt Lisa Wagner
:Zum Fürchten komisch

Lisa Wagner ist eine Kamikazeschauspielerin zwischen Drama und Comedy. Am Münchner Residenztheater brilliert sie im neuen Stück von Yasmina Reza. Ein Porträt.

Von Christine Dössel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: