"Hegemonie" von Perry Anderson:Zwang zur Freiwilligkeit

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Der britische Historiker Perry Anderson schreibt eine Ideengeschichte der "Hegemonie". Sie ist eine unsichere Angelegenheit.

Von Thomas Steinfeld

Als der britische Historiker Perry Anderson im Herbst 2016 sein neues Werk über "Hegemonie" abschloss, ließ er es mit einem Zitat aus Diodors "Universalgeschichte" enden. Wer führen wolle, erklärt darin der spätgriechische Historiograf, erwerbe sich seine Position durch Tapferkeit, Verstand, Wohlwollen und Freundlichkeit. Gesichert aber werde der Rang durch "Furcht und Schrecken". Bezogen war diese Referenz auf den amerikanischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Barack Obama, der während seiner zwei Amtszeiten unablässig Krieg führte - zuletzt sieben offene oder verdeckte Kriege zur selben Zeit.

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