Kürzlich ist hier jemand eingebrochen, in der Unterheydener Straße 12 in Rheydt. Keiner, der Wertsachen rausholen wollte, sagt Gregor Schneider, der Mann habe wohl ungestört harte Drogen nehmen wollen und dort eine Zeit lang gewohnt. Nun ist es eine etwas abgedroschene Formulierung, wenn man vor zeitgenössischer Kunst fragt, was der Mann wohl damit anfangen könne. Aber in diesem Fall würde man es schon gerne wissen, denn hinter der heruntergekommenen Fassade eines Mehrfamilienhauses steckt eines der einflussreichsten und monumentalsten Werke der deutschen Nachkriegskunst.
Künstler Gregor Schneider:Zum Sterben schön
Lesezeit: 6 min
Der Sterberaum, mitten auf der großen Bühne des leeren Staatstheaters Darmstadt.
(Foto: Gregor Schneider/VG Bild-Kunst, Bonn 2021)Gregor Schneider ist mit seinen düsteren Werken der Künstler der Pandemie. Eben hat er einen Raum eingerichtet, in dem Menschen den Tod finden können. Ein Besuch.
Von Catrin Lorch
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Psychologie
Wie man im Alter geistig fit bleibt
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Gesundheit
"Gehirne von Menschen mit Übergewicht funktionieren anders"
Gesundheit
"Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern"