"Leben Sie wohl. Sie werden es brauchen." Mit diesen etwas ominösen, aber durchaus humorvollen Worten schloss Ernst Osterkamp, nach sechsjähriger Amtszeit scheidender Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, die Zeremonie zur Verleihung des Georg-Büchner-Preises. Vorangegangen war ein zweieinhalbstündiger Nachmittag, bei dem, wie Osterkamp treffend feststellte, die Reden "miteinander kommuniziert" hatten, "wie man es in der Geschichte dieser Preisverleihung noch nie erlebt" habe. Tatsächlich verband die Reden ein gesteigertes Bewusstsein für biografische Querverbindungen über die Jahrhunderte hinweg sowie, vielleicht etwas überraschender, ein Tierthema.
Georg-Büchner-Preis:Von Woyzeck und Karpfen
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Bei der Verleihung des Büchner-Preises im Staatstheater Darmstadt greifen die Reden von Laudatoren wie Preisträgern aufs Schönste ineinander.
Von Alexander Menden
Exklusiv Rede des Büchnerpreisträgers Lutz Seiler:Das Radiumohr - eine Geschichte der Geringsten
Georg Büchner, meine Familie und ich: Die Rede des großen Erzählers und Lyrikers Lutz Seiler zur Verleihung des Büchnerpreises.
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