Oranienburg:Sachsenhausen-Komitee: Verlegung von Zugang ist tabu

Oranienburg (dpa/bb) - Für das Internationale Sachsenhausen-Komitee bleibt trotz Anwohnerprotesten wegen zunehmender Belastungen durch Besucher die Verlegung des Zugangs zu der Gedenkstätte tabu. Über diese Straßen seien die Gefangenen des Naziregimes oftmals unter schweren Misshandlungen und unter den Augen der damaligen Anwohner zum Konzentrationslager im heutigen Ortsteil der Stadt Oranienburg gebracht worden, teilte das Komitee am Donnerstag mit.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Oranienburg (dpa/bb) - Für das Internationale Sachsenhausen-Komitee bleibt trotz Anwohnerprotesten wegen zunehmender Belastungen durch Besucher die Verlegung des Zugangs zu der Gedenkstätte tabu. Über diese Straßen seien die Gefangenen des Naziregimes oftmals unter schweren Misshandlungen und unter den Augen der damaligen Anwohner zum Konzentrationslager im heutigen Ortsteil der Stadt Oranienburg gebracht worden, teilte das Komitee am Donnerstag mit.

Die „Anwohnerinitiative Gedenkstätte Sachsenhausen“ sieht angesichts von jährlich mehr als 700 000 Gästen, die vor allem per Bus anreisen, eine zusätzliche Belastung für die Wohngegend. Den Zutritt zur Gedenkstätte zu verlegen, sei keine Lösung, betonte das Komitee.

Akzeptabel seien hingegen Vorschläge der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Stadt. Danach solle unter anderem die Straße asphaltiert und der Parkplatz erweitert werden. Eine Möglichkeit, Luftverschmutzung und Lärmbelästigung zu reduzieren, wäre auch der Einsatz von Elektrobussen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: