Oranienburg/Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten will ihr digitales Informationsangebot auch Menschen mit Lernschwierigkeiten besser zugänglich machen. Dazu werde am Donnerstag die neue Internetseite „Geschichte inklusiv“ der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde der Nationalsozialisten freigeschaltet, teilte die Stiftung am Mittwoch mit. In einfacher Sprache und mit leichter Navigation könnten sich die Nutzer dort mit den nationalsozialistischen Verbrechen auseinandersetzen.
Ausgehend von der Gedenkstätte Brandenburg/Havel werde die Geschichte einer Tötungsanstalt beispielhaft erzählt, erklärte die Stiftung. Die Webseite zeige die Lebensgeschichten der Opfer, nehme aber auch die Täterinnen und Täter sowie die Stadtbevölkerung in den Blick. Zur Frage „Wie gehen wir heute mit dieser Geschichte um?“ würden zudem Akteure der Erinnerungskultur vorgestellt. Die Internetseite soll mit Hilfe von Videos, historischen Fotografien und Dokumenten sowie Texten in einfacher Sprache einen leichteren Zugang zu den historischen Sachverhalten ermöglichen.
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