Literatur:Gelehrte in Waffen

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Fusion von Wissensenergien: Der Erzscholastiker Thomas von Aquin (1225 - 1274) mit Heiligenschein, Buch, Feder und Tintenfass, dargestellt von Sandro Botticelli (1445 - 1510). (Foto: mauritius)

"Fröhliche Scholastik" - Der Historiker Frank Rexroth befreit die Scholastik vom Klischee der lebensfernen Spitzfindigkeit und rekonstruiert die Entstehung der Grundlagen moderner Wissenschaft im Mittelalter.

Von Valentin Groebner 

Scholastisch" ist kein netter Ausdruck. Er suggeriert altmodische Starre, Begriffshuberei, Spitzfindigkeit - nichts, das man mit Fröhlichkeit verbinden würde, wie der Mittelalterhistoriker Frank Rexroth sein Buch überschreibt, und schon gar mit der "Wissenschaftsrevolution" im Untertitel. So ist das Wort auch vor 900 Jahren entstanden, zeigt er: Als abfällige Bezeichnung für diejenigen, die einer anderen Gelehrtenschule angehörten als man selbst.

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