Im Frühjahr 1945 war Deutschland besiegt. Aus der Kleinstadt Demmin in Mecklenburg-Vorpommern zog die Wehrmacht ab und sprengte hinter sich die Brücken, um den Vormarsch der Roten Armee zu verzögern. In Demmin blieben verzweifelte Bürger zurück - die meisten unter ihnen keine Helden, aber auch keine Verbrecher - und brachten sich aus Angst vor der Rache des Feindes um, zuerst die Kinder und dann sich selbst. Der Dokumentarfilm "Über Leben in Demmin" widmet sich diesem deutschen Massensuizid, bei dem hunderte Menschen ihr Leben ließen, ebenso wie den Überlebenden von Demmin.
Über Leben in Demmin , Regie: Martin Farkas, D 2018, Mi., 28. März, 17.10 Uhr, Monopol-Kino, Schleißheimer Str. 127, ☎ 38 88 84 93