Vielleicht, heißt es gegen Ende des neuen Films des alten Jean-Luc Godard, vielleicht wird in 1001 Tagen Scheherazade alles ganz anders erzählen. Ein Film also, der das Erzählte nicht vom Erzählen trennt, der sich alter Erzähltradition besinnt und sie in die Zukunft projiziert. Godards ganzes Werk singt das Lob der Vorläufigkeit, und auch diesen neuen Film - er nennt sich "Le livre d'image", lief in Cannes im Wettbewerb und eröffnet an diesem Donnerstag im Filmmuseum das 13. Münchner Underdox-Filmfestival - soll man keine Sekunde als endgültig sehen.
Filmkunst:Im irren Wind der Reisen
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Das 13. Underdox-Festival in München startet mit "Le livre d'image", dem neuen, sehr zitatreichen Film von Jean-Luc Godard.
Von Fritz Göttler