Film:Maren Ades gefeierte Tragikomödie «Toni Erdmann»

Sandra Hüller als Ines in „Toni Erdmann“. (Foto: Komplizen Film)

Berlin (dpa) - Winfried und Ines haben sich auseinandergelebt. Während der Vater Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen ist, macht seine Tochter als Unternehmensberaterin Karriere. Als er Ines bei einem für sie wichtigen Projekt in Rumänien besucht, eskaliert die Situation.

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Berlin (dpa) - Winfried und Ines haben sich auseinandergelebt. Während der Vater Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen ist, macht seine Tochter als Unternehmensberaterin Karriere. Als er Ines bei einem für sie wichtigen Projekt in Rumänien besucht, eskaliert die Situation.

Winfried reist ab - um dann aber als Toni Erdmann verkleidet wieder zurückzukommen: schiefe Zähne, zauselige Perücke, lautes Lachen. Dieser überdrehten Kunstfigur gelingt, was Winfried als Vater so wohl nicht geschafft hätte: Er hält Ines gewissermaßen einen Spiegel vor und öffnet ihr die Augen über die Absurditäten und die Leere ihres Lebens.

„Toni Erdmann“ von der deutschen Regisseurin Maren Ade wurde beim Filmfestival in Cannes von Kritikern und Zuschauern euphorisch gefeiert, ging dann aber - sehr umstritten - bei der Preisvergabe leer aus.

Toni Erdmann, Deutschland/Österreich 2016, 162 Min., FSK o.A., von Maren Ade, mit Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn

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