Feste:Hessentag in Fritzlar wartet mit buntem Programm auf

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Die hessische Landesdienstflagge, die rot-weiße Landesflagge mit dem Landeswappen in der Mitte, weht im Wind. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Stars wie Stefanie Heinzmann, Michael Schulte und Paul Panzer stehen auf dem Programm des Hessentags in Fritzlar. Aus Kostengründen wird das Landesfest aber kleiner ausfallen als ursprünglich geplant.

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Fritzlar (dpa/lhe) – In gut vier Wochen beginnt der Hessentag in Fritzlar. Er soll mit einem bunten Programm gefeiert werden. „Es wird kein Hessentag der Superlative. Die Menschen stehen im Mittelpunkt“, sagte der Bürgermeister von Fritzlar (Schwalm-Eder-Kreis), Hartmut Spogat (CDU), am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. Dieses umfasst rund 1200 größere und kleinere Veranstaltungen.

Zu den Höhepunkten des Festes unter dem Motto „Eine Stadt voller Leben“ zählen unter anderem Auftritte der Pop- und Soulsängerin Stefanie Heinzmann, der Singer-Songwriter Michael Schulte und Tim Bendzko, des Schlagersängers Matthias Reim sowie des Komikers Paul Panzer. Auch die Metal-Sängerin Doro Pesch, der Entertainer Mickie Krause und die Shanty-Rocker von Santiano haben für die 61. Auflage des Hessentags ihr Kommen angekündigt. Offiziell eröffnet wird die zehntägige Veranstaltung am 24. Mai von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), wie der Chef der hessischen Staatskanzlei, Staatssekretär Benedikt Kuhn, ankündigte. Das Fest endet am 2. Juni mit einem Festzug. Es werde ein Hessentag der kurzen Wege und der Begegnungen, sagte Spogat.

Im November vergangenen Jahres hatte die Stadt Fritzlar mitgeteilt, aus Kostengründen auf die größte Veranstaltungsstätte, die sogenannte Hessentags-Arena, zu verzichten, die rund 15 000 Besuchern bei großen Konzerten Platz bieten sollte. Eine Forderung der Stadt nach mehr Geld für die Ausrichtung der Veranstaltung wies die Landesregierung zunächst zurück. Das Land stelle für die Veranstaltung 8,5 Millionen Euro zur Verfügung, von denen 2 Millionen Euro zum Defizitausgleich verwendet werden könnten, erklärte Staatssekretär Kuhn am Donnerstag. „An Investitionen haben wir fast 4 Millionen Euro verausgabt. Das zeigt, da ist noch was im Topf.“ Die Abrechnung folge nach dem Hessentag. „Wir haben uns in der Vergangenheit immer gut verständigt. Und das wird auch dieses Mal so sein. Wir sind da im Gespräch“, sagte Kuhn. 

Der Hessentag in Pfungstadt im vergangenen Jahr hatte der südhessischen Stadt nach eigenen Angaben ein Defizit von mehr als zehn Millionen Euro eingebracht. Zuletzt prüfte das Land noch mögliche Finanzhilfen wegen des Defizits.

Den Hessentag gibt es seit 1961. Ins Leben gerufen wurde er vom damaligen Ministerpräsidenten Georg August Zinn (SPD), der das Gemeinschaftsgefühl in dem Bundesland mit seinen zahlreichen Vertriebenen und Neubürgern fördern wollte. Die erste Hessentags-Stadt war Alsfeld im Vogelsbergkreis. Seitdem hat sich die Veranstaltung immer mehr zum Musikfestival entwickelt, auf dem auch international bekannte Stars auftreten.

© dpa-infocom, dpa:240417-99-711701/3

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