Berlin:„Myfest“: Kreuzberger wollen weniger Lärm, Müll und Kommerz

Berlin (dpa/bb) - Viele Anwohner des Straßenfestes zum 1. Mai in Berlin-Kreuzberg wünschen sich für die Veranstaltung eine andere Form. Vor allem die direkten Anwohner stünden den Feierlichkeiten kritisch gegenüber, "da sie seit Jahren unter den Auswirkungen leiden", teilte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg am Mittwoch unter Berufung auf eine Umfrage zum sogenannten "Myfest" mit.

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Berlin (dpa/bb) - Viele Anwohner des Straßenfestes zum 1. Mai in Berlin-Kreuzberg wünschen sich für die Veranstaltung eine andere Form. Vor allem die direkten Anwohner stünden den Feierlichkeiten kritisch gegenüber, „da sie seit Jahren unter den Auswirkungen leiden“, teilte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg am Mittwoch unter Berufung auf eine Umfrage zum sogenannten „Myfest“ mit.

Viele der rund 1250 Umfrage-Teilnehmer bemängelten demnach Müll, Lärm und eine zunehmende Kommerzialisierung auf dem Fest rund um die Oranienstraße. Sie wünschten sich ein kleineres Fest mit mehr Kiezbezug und mehr Angeboten für Kinder, hieß es. Von rund 5000 Adressaten füllte laut Angaben rund ein Viertel den Fragebogen aus.

„Nun müssen wir gemeinsam schauen, wie wir das MyFest künftig gestalten können, damit es wirklich ein Fest für die Kieze und ihre Einwohner*innen ist“, erklärte Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne). Die Bezirksverordnetenversammlung hatte die Umfrage und entsprechende Maßnahmen gefordert.

Der Bezirk hatte das Straßenfest einst ins Leben gerufen, um den üblichen gewalttätigen Demos zum 1. Mai rund um die Oranienstraße etwas entgegenzusetzen. In den vergangenen Jahren entwickelte sich daraus eine riesige Partymeile für Zehntausende Besucher.

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